Im letzten Wintersemester begann im Rahmen des Kurses „Digital Humanities“ die Digitalisierung des Stelzenberger Archivs. Das Archiv gehört dem Heimatmuseum Geisenhausen und umfasst 2.750 handgeschriebene Seiten mit Exzerpten und und dazugehöriges Sach-, Orts- und Namensregister. Im Kurs wurde ein Drittel der Exzerpte und ein Teil der Register in Kooperation mit der Universitätsbibliothek digitalisiert. Weitere Informationen können Sie der Projektseite und der Pressemitteilung und der Projektseite entnehmen.
Die Digitalisierung von Archivbeständen ist von großer Bedeutung, sowohl für die Gesellschaft, als auch für die Forschung. Durch die Umwandlung von Archivalien in digitale Formate wird ihre langfristige Aufbewahrung sichergestellt und ihre Zugänglichkeit vereinfacht. Für die Forschung sind digitalisierte Daten leichter erreichbar, vor dem Verfall geschützt und für moderne Datenanalyse aufbereitet. Für die Gesellschaft spielt Digitalisierung in dem Sinne eine Rolle, dass ein ermöglichter einfacher Zugang zu solchen Dokumenten ein gewisses Verständnis für Vergangenem und Kultur fördern kann. Insgesamt trägt Digitalisierung von solchen Archivalien dazu bei, das kulturelle Erbe zu bewahren, den Zugang zu Wissen zu verbessern und die Forschung zu erleichtern. Diese Masterarbeit ist eine zukunftsorientierte Arbeit, um Geschichte und Kultur für kommende Zeiten zu bewahren und nutzbar zu machen.
In Kooperation mit dem Heimatmuseum Geisenhausen und dem Landkreis Landshut wird ein Konzept zur digitalen Präsentation und Aufbereitung des Archivmaterials erarbeitet. Die Präsentation basiert auf einem UCD-Projekt mit erarbeiteten Stakeholder-Anforderungen. Die Archivbestände werden digitalisiert und kritisch editiert. Im Anschluss wird basierend auf den Ergebnissen und den Digitalen Daten eine Plattform zur Präsentation entworfen.