Digitale Systeme bestimmen mehr und mehr den Charakter des Arbeitsalltags. Für viele Menschen stellen diese Systeme dabei essenzielle Werkzeuge, ohne deren Einsatz zentrale Aufgaben des eigenen Zuständigkeitsbereichs nicht bewältigt werden können. Verlässliche Informationen zur aktuellen Einsatzbereitschaft der verwendeten Dienste steigern im positiven Fall das Vertrauen der Nutzer und Nutzerinnen in die eingesetzten Systeme und erlauben im Fehlerfall eine eigenständige Fehleranalyse oder effektive Zusammenarbeit zwischen IT-Abteilung und Nutzenden. Ein verbreitetes Mittel für die Kommunikation der aktuellen Dienstverfügbarkeit oder etwaigen Störung ist die Verwendung webbasierten Dashboards. Der Funktionsumfang dieser Plattformen kann dabei über die Darstellung des aktuellen Dienststatus hinausgehen und historische Informationen [1] enthalten oder den Nutzenden direkte Möglichkeiten für die Meldung aktueller Störungen anbieten. Wissenschaftliche Untersuchungen und Fachbücher aus diesem Bereich konzentrieren sich vorrangig auf technische Konzepte zur Analyse [2] und Steigerung [3] der Dienstverfügbarkeit. Vereinzelte Arbeiten beschäftigen sich mit Vorhersagemodellen [4]. Nur wenige Arbeiten setzten den Fokus auf die konstruktive Analyse mit der Usability und User Experience der eingesetzten Systeme [5] oder die Entwicklung neuartiger Metriken [6].
Marktverfügbare Lösungen [7] erlauben eine einfache Bereitstellung entsprechender Übersichten für einzelne Systeme oder homogene IT-Umgebungen. Für gewachsene Strukturen mit starken technischen Unterschieden können die Produkte nur bedingt eingesetzt werden. Gleiches gilt für komplexe Schutzkonzepte und alternative Arbeitsmodelle (Homeoffice), durch die Aussagen zur Systemverfügbarkeit nur noch kontextabhängig getroffen werden können. Für die IT-Landschaft der Universität Regensburg treffen mehrere dieser Aspekte zu. Neben der trennscharfen Unterscheidung zwischen Wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Wissenschaftsstützende Beschäftigten lassen sich weitere spezifischere Nutzergruppen entlang konkreter Aufgabenbereichen identifizieren. Zusätzlich führen verschiedenen Arbeitsmodellen wie z. B. unterschiedlich stark angenommene Homeoffice-Reglungen zu unterschiedlichen Einsatzszenarien für die große Anzahl an regelmäßig genutzten Systemen mit variablen Schutz- und Zugriffskonzepten.
Konstruktives Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines tragfähigen Anwendungskonzepts, mit dem die IT-Nutzenden der Universität Regensburg zeitnah, verlässlich und verständlich über Ausfälle und andere Statusinformationen im Kontext der für ihre Arbeit relevanten IT-Dienste informiert werden können. Der besondere Fokus liegt auf einer nutzerfreundlichen Umsetzung, die die spezifischen Anforderungen der heterogenen IT-Landschaft der Universität berücksichtigt.
Auf Basis der allgemeinen Zielsetzung können individuelle Themenschwerpunkte ausgewählt und spezifischere Fragestellungen untersucht werden. Beispiele für mögliche Schwerpunktsetzungen können sein:
Die konkreten Aufgaben ergeben sich aus dem gewählten Themenschwerpunkt und werden zu Beginn des Bearbeitungszeitraums gemeinsam mit allen Beteiligten definiert. Je nach Schwerpunktsetzung können z.B. diese Arbeitspakete relevant sein: